__Mauer-Öhling

Heil-und Pflegeanstalt als NS-Tatort

Diese beiden Tafeln am Anstaltsfriedhof, sowie eine weitere an der Friedhofsmauer, die fälschlicherweise den vor Ort verstorbenen sowjetischen Kriegsgefangenen gewidmet ist (es handelte sich um Polen, Serben und einen französischen Mann), waren bis zur Enthüllung des Mahnmals "Himmelstreppe" im Jahr 2019 die einzigen Gedenkzeichen auf dem Areal des Krankenhauses. Weder die Opfer der "Aktion T4" noch die anstaltsinternen PatientInnenmorde werden darauf erwähnt. Der neben dem Friedhof gelegene sogenannte Euthanasiefriedhof, auf dem in der Endphase des Krieges 275 namentlich bekannte PatientInnen gegraben wurden, ist bis dato eine nicht gekennzeichnete brache Fläche.

Quelle: Foto Remigio Gazzari