__Mauer-Öhling

Heil-und Pflegeanstalt als NS-Tatort

Vor dem Hintergrund der ständig sinkenden PatientInnenzahlen (von 1938 von 1.880 bis 1945 auf 600 Menschen) diente die Heil-und Pflegeanstalt in diesen Jahren gleichzeitig als Lager für sogenannte "volksdeutsche Umsiedler" aus Bessarabien, und der Slowakei sowie als Reservelazarett der deutschen Wehrmacht. Es wurden aber auch UmsiedlerInnen aus anderen Lagern als PatientInnen nach Mauer-Öhling eingewiesen und hier ebenso Opfer der anstaltsinternen "NS-Euthanasie", wie der Südtiroler Johann P. im November 1944.

Quelle: Niederösterreichisches Landesarchiv