Mit Straßenschildern und Hausnummerntafeln hatte Werner Kaligofsky verschiedene Erlaufer Straßen nach vertriebenen und ermordeten jüdischen Familien und einem Widerstandskämpfer aus dem Ort umbenannt und so an ein kollektives Erinnern appelliert. Die Niederdorferstraße etwa wurde temporär zur "Familie Brod Straße“, die Molkereistraße zur "Familie Weiner Straße" und der Marktplatz zum "Josef Munk Platz".
Insgesamt wurden mit der Unterstützung des Bürgermeisters und des Gemeinderats neun Straßenschilder ausgetauscht. Für die Umbenennung der Hausnummerntafeln ist die Erlaufer Bevölkerung befragt worden. Von den 23 geplanten neuen Hausnummernschildern sind schliesslich 20 installiert worden, drei der Umbenennungen wurden von Erlaufer BürgerInnen abgelehnt. Die Ergebnisse der Recherche und Archivarbeit von Werner Kaligofsky waren während der Laufzeit des Projekts im Schaufenster des ehemaligen Warenhauses der vertriebenen Familie Brod ausgestellt.